AKADEMIE Intuitionswissenschaften

Spezifisch Menschliches

 

Wie bei den meisten substantiellen Wegmarkierungen eines Mannes spielt die Frau an seiner Seite eine entscheidende Rolle. So auch bei mir. Im Studienjahr 2012 durfte ich die Akademie für intuitions-Wissenschaften in Tattendorf im südlichen Niederösterreich kennenlernen. Frau Prof. Mag. Rita Zinterhof hat diese Institution gegründet und leitet sie mit Empathie und Sendungsbewusstsein. Nach einer einjährigen Ausbildung zum „Mental-, Intuitions- und Bewusstseins-Trainer“ durfte ich nach verfasster Diplomarbeit und abgelegter Prüfung mein Diplom entgegen nehmen. Doch so ganz ebenmäßig sollte dieser Weg nicht sein.

In einer ungemein weiblich geprägten Atmosphäre fühlte ich mich zu Beginn des Jahres zunächst ziemlich deplatziert. Das lag jedoch nicht nur am Anteil der weiblichen Teilnehmer von weit über 90 Prozent. Auch mein gesamtes, bis dato gültiges Weltbild schien auf den Kopf gestellt. Im wahrsten Sinn des Wortes. Meine Welt war bis dahin geprägt von Hirn und Muskelkraft. Und auf einmal sollte die Intuition mittels omnipräsenter Meditationen zur umfassend gestaltenden Kraft unserer Lebensentscheidungen stilisiert werden? Rita Zinterhof als studierte Biologin war und ist allerdings in der Lage, dieses Konzept, diese Sichtweise inmitten eines breit gefächerten akademischen Spektrums aufzubereiten. Das hat mich angesprochen. Und siehe da, auch bei den Meditationen konnte ich gut Fuß fassen und mich auf die Bilder-Reisen einlassen. Zunehmend mit persönlichem Gewinn. Einige sehr sympathische Menschen konnte ich während dieses Jahres ebenfalls kennenlernen. Besonders Auftrieb gab mir die Erfahrung, dass übungsweise von mir selbst angeleitete Meditationen großen Zuspruch fanden.

Wenn ich meine persönliche Erkenntnis dieses Jahres komprimiert darstellen soll, dann lautet diese folgendermaßen: Nimm dein Gegenüber und dich selbst mit der Dimension des Herzens wahr! Ich habe zunehmend versucht, diese Erkenntnis in mein Berufsleben zu integrieren und habe dadurch neue Aspekte begriffen. Dass ich jedoch über ein Jahrzehnt brauchen würde, mich diesem Thema zentral zu widmen, das hätte ich damals nie vermutet.

Und noch etwas. Mediation ist nichts spezifisch Weibliches. Sondern etwas spezifisch Menschliches. Damit auch ganz gut für Männer geeignet.

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